Der junge Weltenbaum trieb neue Zweige,
Der Mond beschien schimmernd sanft den Wald.
Der helle Tag ging nun zur Neige,
Der Zwielichtgarten bekam Gestalt.
Zaghaftes Leuchten durch Feenstaub,
Zog neugierige Besucher hin zur Lichtung.
Leise Hufe stapften durch schillerndes Laub,
Geradewegs in des Zwerges Richtung.
Stolz der Herr des großen Walds,
Beäugt das Wachsen und das Tun.
Knabbert abgeworf’ne Eicheln,
Im nahen Dickicht, kaum zu sehen,
Blieb noch eine Weile im milden Mondlicht stehen,
Verharrte ruhig, ohne zu weichen,
Sah den Zwerg im Pilze ruh’n
Und ging seines Weges bald.
Die Dämmerung wich der Nacht,
Das Schimmern im Garten verging,
Die Fledermaus im hohen Baum erwacht,
Ein Uhuruf im Dunkel sich in den Zweigen verfing.
Alles lag still im Schlafe,
Nur Ruhe über Wald und Flur.
Bis morgens sich Zwerg und Feen trafen,
Den Garten zu formen, eine weitere Spur.
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