Regelmäßig besuchte Daril der Postzwerg seine Freunde Fyngor und Brog auf dem Hof und war an so manchem Sonntag mit ihnen zur Kristallhöhle gegangen.
Der Winter hatte mittlerweile Einzug gehalten und ein Hauch von Schnee lag über dem Land. Seit einigen Tagen verhielt der jugendliche Drache sich anders als sonst, denn er wirkte auf die beiden Zwerge etwas fahrig und mit seinen Gedanken weit weg, wenn sie ihn ansprachen.
„Was macht dir solche Sorgen, mein Junge?“, fragte Brog den Rotschopf bei einem Abendessen während der Adventszeit. Da er nicht reagierte, stupste der Zwerg den Jungen leicht an, was ihn aufschrecken ließ. Brog wiederholte seine Frage und sah dabei in die grünen Augen des menschlich aussehenden Drachen, dem eine Strähne seines langen Haares im Gesicht hing. Erst schluckte Fyngor, bevor er sich leise um eine Antwort bemühte. „Wir müssen bald zur Höhle zurückkehren. Ein Schlüpfling ist in wenigen Tagen soweit, die Schale aufzubrechen. Ich mache mir nur Sorgen, dass meine kleine Cousine es nicht schaffen könnte. Können wir bald los? Ein unbestimmtes Gefühl in mir macht mich nachdenklich. Hilfe wäre mir sehr lieb, Brog.“, war seine besonnene Antwort. Der Zwerg nickte väterlich und klopfte Fyngor mit der linken Hand auf die rechte Schulter. „Natürlich werden Daril und ich dabei sein.“, versprach Brog seinem Mündel.
Als Daril am nächsten Tag die Post brachte und sein Mittagessen in Brogs Küche einnahm, sprachen die drei über Fyngors Ahnung und beschlossen, sobald wie möglich zur Höhle aufzubrechen. Die beiden Zwerge scheuten sich, auf dem Drachen zu fliegen und machten sich lieber zu Fuß auf den Weg durch den Wald.
Nach seiner Tour begaben sich Brog und der Postzwerg zur alten Mine.
In seiner imposanten wahren Gestalt erwartete Fyngor die beiden bärtigen Männer bereits, als sie sich den Staub anklopften, nachdem sie den schmalen Durchgang zwischen der Zwergenmine und der Höhle passiert hatten. Die roten ledrigen Schuppen des reptilartigen Wesens knisterten leise schabend bei jeder seiner Bewegung, als wären sie aufgeladen. Fyngor wirkte in seiner Drachengestalt immer sehr erhaben, selbst in menschlichem Antlitz ging diese Wirkung nicht ganz verloren.
Mit vorsichtigen Schritten gingen sie durch die Bruthöhle der Drachen, bis Fyngor stehen blieb und ein grün schimmerndes Drachenei mit einem Schwall heißen Dampfes aus seinem Maul umhüllte. „Sie ist wach und will schlüpfen, aber sie schafft es nicht, die Hülle zu durchbrechen. Der Dampf sollte ihr helfen, aber sie ist schwach. Aufbrechen dürfen wir die Schale nicht.“, erklärte der rote Drache traurig. Daril überlegte kurz, kniete sich hin und legte seine Arme um das ledrige grüne Ei. Leise sprach er darauf ein. „Du schaffst das, Kleine. Ich nehme dich bei mir auf und gebe auf dich acht. Schlüpfe, wenn du dazu bereit bist.“, sagte er flüsternd und tätschelte dabei liebevoll darauf. Fyngor schien zu lächeln, was in seiner Drachengestalt nicht leicht zu erkennen war und Brog wischte sich eine Träne der Rührung aus dem Gesicht. „Ja, wir nehmen sie mit.“, beschloss der Bruthüter und bewegte seinen großen Kopf nickend.
Das Ei reichte dem Zwerg vom Boden bis zum Knie, was es Brog und Daril schwer machen würde, es zu transportieren, denn sie hatten keinen passenden Behälter dabei. Fyngor konnte es jedoch in sein Maul nehmen und zum Hof bringen, wo Daril es nach ihrer Rückkehr in Empfang nahm.
Fyngor vertraute den beiden Zwergen, die ihn wie einen Sohn behandelten, vollkommen und überließ daher dem Postzwerg ohne Bedenken das grüne Drachenei. Vorsichtig ließ Daril es in seinen magischen Postkorb gleiten, um es zu sich nach Hause zu bringen. Ruhigen Schrittes wanderte er heim in den Nachbarort zu seiner Wohnhöhle.
Das Drachenei holte er erst aus der Hucke, nachdem der Zwerg mit dem schwarz-grauen Bart Feuer im Kamin gemacht und eine warme, weiche Strickdecke herausgekramt hatte. Fyngor hatte ihm geraten, das Ei möglichst warm zu halten und ab und an zu befeuchten, also stellte Daril eine Schüssel mit Wasser bereit, der er ein großes Tuch beilegte. Bald kam es ihm vor, als würde er sich in einer Sauna befinden, doch ihm lag das Drachenkind jetzt schon am Herzen, obwohl er es nicht einmal gesehen hatte.
Vor dem Kaminfeuer, das Drachenei mit den Armen umschlossen, schlief der Zwerg irgendwann ein und erwachte erst, als sein Wecker im Schlafzimmer scheppernd klingelte. Daril schrak auf und stellte ihn ab, dann begab er sich in die Küche, brühte einen Tee auf und machte sich frisch. Die Glut im Kamin war noch warm. Der Postzwerg kam auf den Gedanken, das Drachenei hineinzulegen, denn er wusste, dass Wärme hilfreich sein konnte. So platzierte er es in der Asche, bevor er frühstückte. Ehe er zur Arbeit ging, legte er noch Holz und Kohlen nach, um das Feuer nicht ausgehen zu lassen.
An jenem frühwinterlichen Tag beeilte Daril sich besonders, schnell wieder nach Hause zu kommen, denn er wollte das Ei nicht länger als nötig allein lassen. Es den ganzen Arbeitstag lang mit sich herumzutragen, hielt der Postzwerg für keine gute Idee.
Am frühen Nachmittag war Daril wieder zu Hause und sah sofort nach dem Drachenei, das immer noch im Kamin lag. Das morgens frisch angeschürte Feuer war niedergebrannt, doch die Kohlen gaben weiterhin Wärme ab. Mit der Kohlenzange zog er das Ei aus der Feuerstelle und hüllte es in die Strickdecke. Ein weiteres Mal legte er Brennstoff nach, dann bereitete sich der Zwerg eine kleine Mahlzeit, die er vor dem Kamin auf dem Sofa sitzend zu sich nahm. Ein leises kratzendes Geräusch drang an seine Ohren, das eindeutig von dem Ei stammte. „Du schaffst das!“, ermutigte der Zwerg den kleinen Drachen und lächelte. Erst zögerlich, dann energischer setzte sich das Kratzen fort, bis eine winzige bräunliche Kralle die ledrige Hülle durchstach und daraufhin langsam aufriss.
Mit großen Augen beobachtete Daril den Vorgang, half aber nicht dabei, wie Fyngor den Zwergen bereits in der Höhle klargemacht hatte. Der Riss in der Eischale wurde größer, aber die Kraft des Drachenjungen ließ nach, denn das Schaben und Kratzen hörte auf und die kleine Kralle verschwand im Inneren des Eis. „Ruh dich noch einmal aus, Khajmûna. Du hast es fast geschafft.“, redete Daril der kleinen Drachendame gut zu. Eilig machte der Zwerg sich in der Küche eine Tasse Tee, ehe er seine volle Aufmerksamkeit erneut auf das Schlüpfen des jungen Drachen richtete. Er nahm ein Buch zur Hand und las darin, bis er einschlief, doch im Drachenei regte sich bis dahin nichts mehr.
An jenem Sonntag im Dezember begingen die Menschen den vierten Advent. Daril erwachte erst, als die Sonne bereits aufgegangen war und ihr Licht durch das kleine Fenster neben der Tür den Weg in die Höhle fand. Der Zwerg streckte sich, dann fiel sein Blick auf das grüne Drachenei.
Es war offen und leer! ‚Wo ist der Schlüpfling?‘, fuhr es ihm wie ein Blitz durch die Gedanken. Leises Atmen vernahm er aus dem Kamin. Der Zwerg raffte sich auf und wagte einen Blick in die Feuerstelle, in der ein winziger, grün geschuppter Drache lag und schlief. Mit jedem seiner sanften Atemzüge glühte das Stück Kohle auf, welches vor der Schnauze des Wesens lag. Der Postzwerg lächelte erfreut, als er die winzige Drachendame so liegen sah.
„Ja, ich nenne dich Khajmûna, denn es ist wahrlich ein Geschenk, dass du wohlauf bist.“, sagte Daril an den schlafenden Drachen gerichtet. Ihm schien es, als würde sie ihm ein zufriedenes Lächeln schenken, als er das sagte. Daril ließ die Kleine noch schlafen, wusch sich und machte Frühstück. Für Khajmûna holte er etwas Hühnerfleisch aus dem Kühlschrank, das er in kleine Stücke schnitt.
Als der Zwerg in der Stube das Essen abstellte, schlug das reptilienhafte Wesen die Augen auf, die ihm sonnengelb entgegenschienen, wobei das Drachenjunge ihn müde angähnte. „Wir gehen später zu Fyngor und Brog.“, teilte Daril dem Mädchen mit und warf ihm ein Stückchen Fleisch zu, das sie gekonnt mit dem schnabelartigen Maul auffing. Genüsslich schlang sie das Futter hinunter und krächzte freudig. Kurz sprang sie auf, drehte sich um sich selbst und machte es sich nochmal auf den ausglühenden Kohlen bequem.
Nach dem Frühstück kümmerte sich Daril noch um den Abwasch, hinterließ die Küche sauber und aufgeräumt, ehe er sich anschickte, die Wohnhöhle zu verlassen.
Er zog einen warmen dunklen Mantel über und setzte seine abgewetzte Schiebermütze auf, dann rief er nach dem kleinen Drachenkind, das ihm daraufhin eifrig entgegen hüpfte. Bevor Daril die Tür öffnete, hob er noch die gestrickte Decke auf und legte sie über den linken Arm, wo Khajmûna es sich gemütlich machte. Dann deckte er sie zu. Gemeinsam verließen sie den Bau und gingen die Straße hinauf, die zum Nachbardorf führte.
Frischer Wind blies ihnen entgegen, doch Schnee lag nur noch wie feiner Puder auf den Feldern und Nadelbäumen. Weder die Straße noch der schmale Bach zeigten Spuren von Eis. So gelangten sie recht schnell zu Brogs Hof, wo Daril fest die Glocke am Tor läutete.
Fyngor kam aus dem Haus und ließ die Besucher ein. „Sie hat es geschafft? Ich freue mich so!“, platzte es aus dem jungen Drachen heraus, der die Gegenwart seiner Verwandten sofort wahrgenommen hatte. Zusammen gingen sie hinein, wo Brog gerade in der Küche zugange war, um für das Mittagessen zu sorgen. Behutsam legte Daril die Decke mit dem Drachenkind auf dem Tisch ab. Khajmûna lugte frech heraus und Brog musste zweimal hinsehen, was sich da regte. „Ach was ist sie niedlich!“, entfuhr es dem weißhaarigen Mann, als er erkannte, worum es sich handelte. „Ich habe sie Khajmûna genannt und sie scheint mit den Namen einverstanden zu sein. Ich fand es wie ein Geschenk, dass sie trotz der Schwierigkeiten geschlüpft ist.“, erzählte Daril. Dann berichtete er seinen beiden Freunden die gesamte Geschichte, wobei alle drei immer wieder auf den Schlüpfling schauten und lächelten. „Sie mag den Namen, den du ihr gegeben hast, Daril. Behältst du sie bei dir, bis sie groß genug ist? Es würde ihr und mir sehr viel bedeuten.“, gab Fyngor bekannt. Der Postzwerg willigte mit Freuden ein und stellte sich dieser Verantwortung gern.
Den ganzen Tag verbrachten sie auf Brogs Hof, versorgten Alfred und die anderen Tiere. Khajmûna ritt auf dem Zwerg-Brabanter eine kurze Runde, ehe sie die Hühner entdeckte, denen sie hinterherjagte. Sie stoben in alle Richtungen davon und gackerten laut, doch das Drachenmädchen schien darüber amüsiert zu sein. Beim Einsammeln der Hühnereier fiel Fyngor eines aus der Hand und zerbrach. Khajmûna machte sich direkt darüber her und verspeiste es schmatzend. Als die Sonne sich langsam dem Horizont entgegen bewegte, verabschiedete Daril sich von seinen Freunden und nahm Khaja, wie ihr Kosename lauten sollte, dabei wieder auf den Arm und schlug die Decke zum Warmhalten um sie. Bergab waren sie schnell wieder bei der heimischen Wohnhöhle angekommen.
Daril reinigte den Kamin und legte Holz und Kohle für ein neues Feuer parat. Während der Zwerg den Mantel auszog und im Flur an den Haken hing, übte Khaja sich im Feuerspucken. Beim vierten Versuch gelang es ihr unter vielem Husten, die Holzspäne anzukohlen und beim siebten Mal schoss eine Flamme aus dem Maul des kleinen Drachen, die das vorbereitete Brenngut entfachte. In der Stube wurde es warm, bis Daril mit dem Abendessen erschien. Müde lag das Drachenkind vor der Feuerstelle auf seiner Decke. Nach einigen Happen Fleisch, die sie hungrig verschlang, schlief Khajmûna ein.
Am nächsten Morgen hießt es für Daril wieder früh aufzustehen und seinen Dienst als Zusteller wieder aufzunehmen. Khaja wollte er nicht den ganzen Tag allein zuhause lassen, also überlegte er sich, wie er sie zu seiner Arbeit mitnehmen konnte. Er fand einen geflochtenen Brotkorb, den er mit zwei Haken an seiner Posthucke einhängen konnte. Er legte die Decke hinein und das Drachenmädchen nahm darin Platz. So machten sie sich pünktlich um sieben Uhr auf zum Postamt.
Die Kollegen staunten nicht schlecht über Daril und sein vermeintliches Haustier. Die Menschen konnten nicht verstehen, dass Drachen den anderen intelligenten Spezies mindestens ebenbürtig waren, also beließ der Zwerg es dabei und scherte sich nicht weiter drum. Khaja beobachtete neugierig, was Daril tat, als er Briefe sortierte und Pakete in den Transportkorb packte. Als er soweit war, die Tour zu beginnen hatte sie bereits erste Flugversuche unternommen und flatterte wild mit den kleinen Flügeln schlagend um den Zwerg herum. „Du kannst dich in den kleinen Korb legen, wenn die Kräfte dich verlassen, Khaja.“, teilte er ihr frohgemut mit, als sie am Blaubeerforst vorbeigingen. Dann erklärte er ihr, was als nächstes passieren sollte: „Gleich geht es los und ich werfe die ersten Briefe ein. Ein paar Häuser weiter stellen wir das erste Paket für heute zu. Wir gehen mit den Sendungen, die ich heute morgen geordnet und gepackt habe, durch das Dorf und bringen alles zu den Leuten. Ihre Adressen stehen auf den Briefen, Zeitungen und Päckchen. Der magische Korb gibt mir ein Zeichen, wenn wir ein Paket zuzustellen haben und lässt es dann in meine Hände schweben, damit ich es übergeben kann.“ Khaja gab ein zustimmendes Krächzen von sich, denn reden konnte sie noch nicht.
Überall staunten die Kunden des Postzwergs über den kleinen Drachen, den er ihnen nur zu gern vorstellte. „Das ist Khaja, der Weihnachtsdrache. Gemeinsam mit mir bringt sie die Weihnachtspost zu euch.“, sagte er jedes Mal, wenn sie auf die Menschen trafen. Viele lachende und freundliche Gesichter begegneten dem Zweiergespann an diesem Tag. Das Drachenmädchen ließ es sich nicht nehmen, gelegentlich einen Brief in einen Briefkasten fallen zu lassen, den Daril ihr zuvor gezeigt hatte. War sie müde, legte sie sich für einige Zeit in ihren Korb und überließ die Arbeit dem Postzwerg.
Mittags kamen sie bei Brog an, der sie bereits am Tor winkend begrüßte. „Du hast die Kleine also mitgenommen. Habe mir schon gedacht, dass du sie nicht alleine lässt.“, meinte der ältere Zwerg lachend. „Fyngor ist sicherlich in der Schule.“, meinte Daril, wozu Brog nur nickte. Die große Kiepe ließ Daril vor dem Haus stehen. In der Küche nahmen die Zwerge am Tisch Platz, Khajmûna saß auf dem schweren Holztisch und schaute neugierig. Brog und Daril stellten Teller, Löffel und einen großen Topf voll Suppe auf dem Tisch ab, auch der kleine Drache bekam eine Portion Gulasch ab. Sie leckte sich nach dem letzten Happen den Schnabel und sah äußerst zufrieden und müde aus.
Die Zwerge aßen Brot zur Suppe und unterhielten sich während der Mahlzeit. Khaja schlief dabei ein.
Nach der Essenspause nahm Daril das Drachenkind behutsam in die Arme und legte es mit der Decke in den kleinen Korb, bevor er seine Hucke wieder auf den Rücken nahm und sich die Post-Tasche umhing. Er setzte seine Runde durch den Ort fort und stellte auch den anderen Leuten im Dorf seine neue Begleitung vor, nachdem Khaja wieder aufgewacht war. Sie stellte sich geschickt beim Einwerfen der Post an und zauberte allen Menschen, denen sie begegneten ein Lächeln ins Gesicht. Bis zum Sonnenuntergang hatten sie ihre vorweihnachtliche Tour zu Ende gebracht und kehrten erschöpft zum Postamt zurück. Ehe Daril und Khajmûna nach Hause gehen konnten, war es bereits dunkel geworden, aber der Heimweg war nicht lang.
Nur noch ein Tag blieb bis zum Weihnachtsfest und auch an diesem nahm der Postzwerg den kleinen Drachen wieder mit auf seine Tour. Darils Kunden kannten Khaja am zweiten Tag bereits als der „Weihnachtsdrache“. Zu Hause hatte Daril eine kleine rote Zipfelmütze gefunden, die er ihr aufsetzte. Khajmûna kicherte belustigt und zeigte sich stolz den Leuten im Dorf mit der Kopfbedeckung. Die nächsten beiden Tage würden die Menschen ihr Weihnachtsfest begehen und Daril hatte frei. Den freien Mittwoch wollte er mit Fyngor und Brog verbringen. Yara und Fargal statteten sie am Donnerstag einen Besuch zur Kaffeezeit ab, wo beide herzlich empfangen wurden.
Nach nur wenigen Tagen war Khajmûna schon zum Liebling des kleinen Dorfes geworden und Daril konnte sich nicht mehr ohne sie zeigen, denn direkt wurde nach dem kleinen Drachen gefragt.
Immer öfter flog sie selbständig herum und traf sich hin und wieder mit ihrem Cousin Fyngor, der ihr das Leben unter den Menschen näherbrachte.
Eine Woche später, zur Silvesternacht schauten Daril und Khajmûna sich gemeinsam aus der Ferne das bunte Feuerwerk im Nachthimmel an, das den kleinen Drachen sehr faszinierte. Daril würde sich weiterhin um sie kümmern, bis sie ihre eigenen Wege ging, das versprach er ihr jeden Abend. Das neue Jahr begann und eine neue tiefe Freundschaft bereicherte das Leben des braven Zwerges. Khajmûna war ihm sehr schnell ans Herz gewachsen und er umsorgte sie, als wäre er ihr Vater.
- Ende -
Frohe Weihnachten 2024 wünscht Daril Steelbone.
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