Daril schaltete die Lampe aus und schaute sich neugierig den Schatz an.
„Das müssen alles Dinge sein, die Fargal einmal hergestellt hat. Wahrlich bedeutsam!“, flüsterte er ergriffen. Die Mädchen freuten sich über ihren Erfolg, alle Geheimnisse enträtselt zu haben und behängten sich mit Schmuck aus der Hand des Kunstschmiedes. Auch Katja bestaunte die schönen Sachen.
Unbemerkt von den Schatzsuchern schob sich gegenüber der Eichentür die Wand auf.
„Besucher in meinem Keller!“, dröhnte eine strenge aber belustigte Stimme durch das Gewölbe. Halb lachend fuhr der graubärtige Zwerg fort: „Ihr habt also meinen Schatz gefunden. Ich beglückwünsche euch.“ Erschrocken ließen Elisa und Vanessa die Schmuckstücke aus ihren Händen fallen, Katja stolperte und fing sich direkt wieder, Daril fiel vor Schreck auf seinen Hintern.
„Meister Fargal? Seid Ihr es wirklich?“, fragte der Postzwerg verdutzt. Der ältere Zwerg nickte langsam und antwortete: „Ja, wer denn sonst! So schnell hatte euch aber nicht hier erwartet. Steh auf, Daril. Kommt Kinder und nehmt eure Mutter mit, Yara wartet mit dem Tee auf uns.“, forderte er die Gruppe auf, ihm zu folgen. Mit fragenden Blicken gingen sie dem Alten hinterher, die Treppe hinauf. Er führte sie in die Küche, wo er sie Platz nehmen ließ.
Eine schlanke Gestalt mit schillernden Flügeln schnitt gerade einen Blechkuchen in gleichmäßige Stücke, die sie auf sechs Tellerchen verteilte. Fargal nahm sie entgegen und verteilte sie auf die Sitzplätze. Tassen stellte er ebenfalls auf den Tisch, aber Vanessa teilte diese aus. Elisa legte an jeden Platz einen kleinen Löffel dazu. „Ich bin Yara, liebe Freunde. Es ist schön, euch endlich hier zu haben.“, sagte sie und stellte noch ein Kännchen voll Milch auf den Tisch. Der frische Kuchen duftete köstlich fruchtig und süß, die goldbraunen Streusel sahen verführerisch aus. „Langt nur zu. Während ihr esst, erklären Yara und ich euch alles.“, redete Fargal ihnen gut zu.
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