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13. Eine erstaunliche Entdeckung

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Ein Waldsee

 

Da es erst um die Mittagszeit war, setzten die vier Schatzsucher ihre Wanderung westwärts in Richtung des Waldsees fort, denn diesen hatten sie noch nicht besucht. Die Mädchen ließen sich einfach nicht davon abbringen, alle Orte, die im Brief aufgezählt wurden, zu erkunden.

Gemächlich aber stetig bewältigten sie auch diese Strecke und standen etwa zwei Stunden später am Ufer des spiegelglatten Gewässers. Es ging kein Lüftchen und die Frühlingssonne wärmte den offenen Bereich schnell auf. Allerlei Getier schwirrte umher und zeigte wie lebendig der Wald in all seinen Facetten sein konnte.

 

Auf dem ruhigen Wasser spiegelte sich der Felsen, welcher das andere Ufer einnahm. Sein spitz zulaufender Gipfel zeigte geradewegs nach Osten, konnte Daril bestimmen. Was das aber mit dem Spiegelbild der Seele zu tun haben sollte, wurde ihm nicht klar.

 

Nach einer kurzen Stärkung wollten sie den Rückweg antreten, doch Katja blieb gedankenverloren am Ufer stehen und blickte ihr Abbild an. „Der See hat etwas magisches. Ich sah nicht mich, sondern die Gestalt einer Fee mit Flügeln.“, erzählte sie verwundert ihren Töchtern und dem Zwerg. Nun mussten die Mädchen auch ihre Spiegelungen anschauen und auch sie waren verzückt. „Ich sehe mich als Fee!“, riefen beide Kinder gleichzeitig. „Und ich sehe nur mich.“, brummte Daril vor sich hin und forderte die Menschen auf mitzukommen: „Wir sollten nach Hause kommen, ehe die Sonne untergeht.“

 

„Wir wissen nun, wo wir nach dem Schatz suchen müssen, da können wir doch auch mit der Feder hinfliegen!“, merkte Vanessa an und Elisa nickte dazu energisch. Ihre Mutter willigte ein und alle legten ihre linken Hände zusammen. Elisa hielt die Feder fest und schon erhoben sie sich in die Lüfte. Das Dorf kam schnell in Sicht und sie wurden alsbald sanft vor dem Fachwerkhaus abgesetzt.

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